EUROGATE Rail Hungary Zrt. (ERH) hat am 1. Juni 2022 eine Kooperationsvereinbarung mit East-West Intermodal Logistics Ltd., dem Investor von East-West Gate (EWG)-Terminals, unterzeichnet. Das Ziel ist, das neue intelligente Eisenbahnlogistikterminal EWG in Fényeslitke an der ungarisch-ukrainischen Grenze eng in das Schienennetz der ERH-Mutterfirma EUROGATE Intermodal (EGIM) einzubinden. Damit bietet EGIM, ein in Hamburg ansässiger Anbieter von kombiniertem Verkehr auf Schiene und Straße und Teil der EUROGATE-Gruppe, ab sofort direkte Verbindungen zwischen wichtigen Zielen in Europa und dem EWG. Ab Fényeslitke existieren darüber hinaus direkte Verbindungen gen Osten.
ERH bietet Kunden damit ab sofort nahtlose, durchgehende Ganzzugverbindungen von Zielen in Deutschland (Hamburg, Duisburg und München), Österreich (Wien), Ungarn (Budapest) und Rumänien (Arad) nach Fényeslitke an. Im Rahmen der Vereinbarung stehen Kunden darüber hinaus die Umschlag- und Lagerdienstleistungen der EWG zur Verfügung.
Zusätzlich zur Kooperation im Schienengüterverkehr umfasst die Vereinbarung zudem den Transfer von technologischem Wissen. Als Investor in modernste Terminaltechnologie gewährt die EWG EUROGATE u.a. Einblicke in ihre Erfahrungen mit 5G-Netzwerken, ferngesteuertem Kranbetrieb, virtueller Simulation und anderen modernen Logistikbelangen.
Christopher Beplat, Geschäftsführer bei EGIM und Vorstandsmitglied von ERH, und János Tálosi, CEO von East-West Intermodal Logistics Ltd., unterzeichneten die Vereinbarung in einer feierlichen Zeremonie in Fényeslitke.
«Wir freuen uns sehr, diese Partnerschaft mit EWG einzugehen. Durch diese Vereinbarung bieten wir unseren Kunden nicht nur Zugang zu neuen Schlüsselmärkten, sondern untermauern mit Hilfe des wertvollen technologischen Know-hows der EWG zudem unsere Führungsrolle in der Terminal- und Transportindustrie», erklärt Christopher Beplat.
«Die Partnerschaft mit EUROGATE ist nicht nur wichtig für die EWG, sondern für die ungarische Bahnlogistik insgesamt. Durch unsere Kooperation binden wir Ungarn weiter an das internationale Schienenlogistiknetz an», erklärt János Tálosi.
Ungarn spielt im Ost-West-Handel eine immer wichtigere Rolle. Der Warenverkehr zwischen den beiden Regionen hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Das EWG wird die Attraktivität der Streckenführung über Ungarn in Zukunft signifikant steigern.
Das hochmoderne EWG-Terminal befindet sich momentan in der abschließenden Testphase und die technischen Abläufe laufen problemlos. Die Terminalkrane und
-brücken sowie die Straßen- und Schienenzugangstore werden mit Hilfe von 5G-Technologie ferngesteuert. Darüber hinaus überwacht ein digitaler 3D-Zwilling des Terminals den Betrieb der Anlage in Echtzeit und alarmiert das Personal, wenn es Unregelmäßigkeiten feststellt. Das Terminal wird voraussichtlich noch im Juni eröffnet, sobald es die erforderliche Genehmigung durch die Bahnbehörden erhält.